Faszien & Emotionen – warum Berührung mehr bewegt
- Stefanie Schneider-Hinden
- 8. Apr.
- 2 Min. Lesezeit
Manchmal lösen sich bei einer Massage nicht nur muskuläre Spannungen – sondern auch Emotionen. Vielleicht spürst du plötzlich Tränen in den Augen, ein tiefes Aufatmen oder ein inneres Loslassen. Das ist kein Zufall – sondern ein faszinierendes Zusammenspiel von Körper und Seele.
Was sind Faszien überhaupt?
Faszien sind das bindegewebige Netz, das deinen gesamten Körper durchzieht. Sie umhüllen Muskeln, Organe und Nerven – geben dir Halt, gleichzeitig Beweglichkeit. Und sie sind unglaublich sensibel. In ihnen sitzen mehr Rezeptoren als in den Muskeln selbst.
Emotionen im Gewebe gespeichert
Faszien reagieren nicht nur auf physische Belastung, sondern auch auf Stress, Angst, Trauer oder Überforderung. Dauerhafte Anspannung kann das Gewebe verkleben – und so sprichwörtlich „unter die Haut“ gehen. Besonders in Bereichen wie Bauch, Brustkorb, Nacken oder Hüfte sammeln sich diese Spannungen oft an.

Warum Massage so viel mehr bewirken kann
Durch gezielte Berührung und achtsame Massage wird nicht nur die Durchblutung gefördert – sondern auch das vegetative Nervensystem angesprochen. Der Körper darf in den Entspannungsmodus wechseln. Das Fasziengewebe wird geschmeidiger. Und: Angestaute Emotionen dürfen sich lösen.
Viele meiner Kund:innen erzählen mir, dass sie sich nach einer Behandlung „wie befreit“ fühlen – leichter, ruhiger, mehr bei sich. Für mich ist das einer der schönsten Aspekte meiner Arbeit: dass Massage nicht nur den Körper, sondern den ganzen Menschen berührt.
Mein Tipp für dich zu Hause
Nimm dir regelmässig Zeit für sanfte Bewegung oder Selbstmassage – mit einer Faszienrolle oder einfach deinen Händen.

Der Körper vergisst nichts – was wir nicht aussprechen, speichert oft das Gewebe.
Spannungen im Gewebe können vielschichtig sein – mit gezielter Massage unterstütze ich dich dabei, deinen Körper zu entlasten und wieder ins Gleichgewicht zu finden.
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